Entfeuchtungsgeräte
Wenn es nicht möglich ist die entstehende Feuchtigkeit „weg zu lüften,“ besteht die Möglichkeit, Abhilfe durch Entfeuchtungsgeräte zu schaffen. Mittels Kondensationstrocknung wird die Feuchtigkeit aus der Luft entfernt. Der Entfeuchter wirkt wie eine Wärmepumpe. Die Wärme des Geräts wird wieder an die Luft abgegeben und Sie benötigen somit weniger Heizenergie. Behalten Sie das Stoßlüften für frische Luft trotzdem bei.
Topfpflanzen
Topfpflanzen geben einen Teil des Gießwassers wieder an die Luft ab. Ist diese Luft kalt, kann sie wiederum wenig Feuchte aufnehmen und es kann zu überhöhter Feuchtigkeit und damit zu Schimmelbildung kommen. Die Erde von Topfpflanzen bietet naturgemäß einen guten Nährboden für Schimmelpilze. Pflegen Sie dementsprechend lieber ein paar Pflanzen weniger, oder nehmen Sie Arten, die wenig Gießwasser benötigen.
Sanierungen und Erneuerung von Fenstern
Nach einer Sanierung beziehungsweise der Erneuerung von Fenstern, sprich dem Einbau von dichteren Fenstern, kann sich der Feuchtehaushalt drastisch ändern. Passen Sie Ihr Lüftungsverhalten nach einem Fenstertausch unbedingt an die neuen Gegebenheiten an.
Kondensation an Fenstern
Fenster beschlagen innen, wenn warme, feuchte Luft auf eine kältere Oberfläche trifft, wobei die Feuchtigkeit in der Luft kondensiert und sich auf der kühleren Oberfläche niederschlägt. Die häufigsten Gründe für beschlagene Fenster sind:
® Temperaturunterschiede: Wenn die Temperatur draußen niedriger ist als drinnen, kann die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen an den kalten Fensterscheiben kondensieren.
® Feuchtigkeitsquellen: Alltägliche Aktivitäten wie Kochen, Duschen, Wäsche trocknen und sogar das Atmen können Feuchtigkeit in die Luft abgeben, was zu erhöhter Luftfeuchtigkeit in Innenräumen führt.
® Belüftung: Mangelnde Belüftung kann dazu führen, dass Feuchtigkeit in Innenräumen eingeschlossen wird, was die Wahrscheinlichkeit von Kondensation erhöht.
® Um das Beschlagen von Fenstern zu vermeiden, muss die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen durch richtiges und regelmäßiges Lüften reguliert und die Entstehung zusätzlicher Feuchtigkeit reduziert werden.
Wäschetrockner
Falls Sie keine andere Möglichkeit haben, als die Wäsche in der Wohnung oder im Keller zu trocknen, können Raumluft-Wäschetrockner, die im Gegensatz zu normalen Kondensations-trocknern den ganzen Raum entfeuchten, eingesetzt werden. Die Wäsche wird auf eine Wäscheleine gehängt, der Wäschetrockner bläst die trockene Luft direkt auf Ihre Wäsche. Wie die zuvor beschriebenen Entfeuchter (Kondensationstrockner), arbeiten auch Wäschetrockner nach dem Prinzip einer Wärmepumpe.
Lüftung von Kellerräumen
Im Sommer ist die Lufttemperatur meistens so hoch, dass die Fenster bedenkenlos den ganzen Tag geöffnet bleiben können. Leider gelten diese Lüftungsregeln im Keller nicht.
Der Keller ist normalerweise der kälteste Bereich im Haus. Wenn im Sommer die warme und meistens auch feuchte Luft in den kalten Keller strömt, kondensiert die Feuchtigkeit an der kalten Oberfläche – Schimmelpilz kann und wird sich bilden. Belüften Sie den Keller in der kalten Jahreszeit ordentlich. Sollte eine Lüftung im Sommer notwendig sein, wählen Sie am besten kalte Tage. Bei warmem Wetter lüften Sie am besten in den Nächten oder am Morgen, wenn es noch halbwegs kühl ist. Halten Sie das Kellerfenster ansonsten geschlossen.
Mechanische Lüftungen
Einige Wohnungen verfügen über Bäder und WCs mit mechanischen Be- und Entlüftungssystemen, sowie über Dunstabzüge in der Küche. Um einen optimalen Betrieb zu gewährleisten, sind die Filter regelmäßig durch den Mieter zu prüfen und zu reinigen beziehungsweise auf eigene Kosten zu ersetzen.